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Onkologische Erkrankungen
In einer Studie hat Professor Qing Li, Umweltimmunologe der Nippon Medical School in Tokio, herausgearbeitet, dass schon nach zwei Stunden im Wald die Zahl der weißen Blutkörperchen (Killerzellen im Blut), um die Hälfte anstieg. Am darauffolgenden Tag, nach einer weiteren zweistündigen Waldwanderung am Vor- und einer am Nachmittag, kletterte sie um 70 Prozent nach oben. Auch die Konzentration einiger krebshemmender Proteine war erhöht. Zudem wurden weniger Stresshormone wie Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet, was wiederum das Immunsystem stärkt.
Je nach Art des Tumors, seinem Stadium und den vorausgegangenen und gegenwärtigen Therapien, leiden die Patienten unter verschiedenen Einschränkungen und Symptomen. Von Relevanz für die Therapie im Heilwald und Kurwald sind insbesondere das Fatigue-Syndrom, chronische Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Angststörungen und Depressionen, die jeweils leicht- bis schwergradig sein können. Behandlungsziele sind die Rehabilitation, aber auch die Palliation. Für die Behandlung des Fatigue-Syndroms existiert bislang keine spezifische Therapie. Die Kombination aus roborierenden Klimakomponenten, einem fein abstufbaren Bewegungsprogramm und einer beruhigenden und aufheiternden Umgebung im Heilwald und Kurwald könnte zur Linderung beitragen. Bei Patienten mit sekundärem Lymphödem nach Lymphknotenexstirpation sind Insektenstiche wegen einer erhöhten Infektionsgefahr und der Wundheilungsstörung problematisch, eine entsprechende Exposition sollte deshalb vermieden werden. Eine therapeutische Begleitung ist ratsam, jedoch sind alleinige Anwendungen nach erfolgter Schulung ebenso möglich.
Diese Heilwälder oder Kurwälder sind bei onkologischen Erkrankungen geeignet: